Mit Pal Dardai zum Wiederaufstieg 11FREUNDE

Publish date: 2024-12-01

Dieser Text erscheint im Rahmen unserer Koope­ra­tion mit dem Tages­spiegel.

Vor kurzem ist das Gerücht auf­ge­kommen, dass Pal Dardai, der Chef­trainer von Hertha BSC, zur kom­menden Saison ein neuer Assis­tent zur Seite gestellt werden könnte. Ante Covic, der bisher noch die U 23 der Ber­liner in der Regio­nal­liga Nordost trai­niert, sei für diesen Posten aus­er­koren worden.

Im Frie­sen­haus, Her­thas Geschäfts­stelle nahe dem Olym­pia­sta­dion, soll bei Bekannt­werden dieses Gerüchts so laut gelacht worden sein, dass es dem Ver­nehmen nach bis nach Köpe­nick zu hören war. Pal Dardai und Ante Covic, die Ende der Neun­ziger gemeinsam für Hertha auf dem Fuß­ball­feld gestanden haben, sind alles, aber ganz bestimmt keine Freunde. Im Klub gilt das als offenes Geheimnis.

Pal hat noch nicht Ja“ gesagt

Für Covic, 47, soll offenbar tat­säch­lich eine beruf­liche Ver­än­de­rung anstehen. Aber die sieht nach Infor­ma­tionen des Fach­ma­ga­zins Kicker“ so aus, dass er seinen Job bei der U 23 ver­lieren wird. Zur neuen Saison, so schreibt das Blatt, werde er durch Ste­phan Schmidt, Her­thas U‑17-Trainer, ersetzt. Sollte das stimmen (eine Bestä­ti­gung gibt es bisher nicht), würde Pal Dardai wohl nicht zwin­gend ein Veto ein­legen.

Aber es bliebe die Frage, wer ihm künftig bei den Profis als Assis­tent zur Hand gehen wird. Denn Dardai soll auch in der neuen Saison die Profis von Hertha BSC trai­nieren. So hat es am späten Mitt­woch­abend zunächst der Kicker“ berichtet. Von Ver­eins­seite ist die Fort­set­zung der Zusam­men­ar­beit bisher aller­dings noch nicht offi­ziell ver­kündet worden. Und das aus gutem Grund. Nach Infor­ma­tionen des Tages­spie­gels fehlt noch ein wich­tiges Detail: das finale und letzt­gül­tige Ja-Wort von Pal Dardai.

777 Part­ners hat ein Mit­spra­che­recht

Ver­mut­lich wird es daran am Ende nicht schei­tern. Dardai hat zuletzt schon sein Inter­esse durch­scheinen lassen, das Amt des Chef­trai­ners dau­er­haft zu über­nehmen. Die Ent­schei­dung liege bei der Ver­eins­füh­rung und seiner Frau.

Vor­der­gründig kommt Her­thas Wunsch, mit dem bis­he­rigen Trainer wei­ter­zu­ma­chen, nicht über­ra­schend. Dardai ist eine Ver­ein­si­kone und Inte­gra­ti­ons­figur. Zudem pflegt er eine enge und ver­trau­ens­volle Bezie­hung zur sport­li­chen Füh­rung des Klubs.

Den neuen Sport­di­rektor Ben­jamin Weber kennt er noch aus seiner Zeit als Jugend­trainer bei Hertha. Damals hat Weber die Nach­wuchs­aka­demie geleitet. Und dessen wich­tigster Mit­streiter Andreas Zecke“ Neu­en­dorf, der jetzt als Leiter Aka­demie und Lizenz­spie­ler­ab­tei­lung fun­giert, hat nicht nur lange gemeinsam mit Dardai für Hertha gespielt; er war in dessen zweiter Amts­zeit als Chef­trainer (Januar bis November 2021) auch sein Assis­tent.

Doch Her­thas sport­liche Füh­rung ist nach dem Ein­stieg von 777 Part­ners nicht mehr allei­niger Herr im eigenen Haus. Der Investor aus Flo­rida, der 78,8 Pro­zent der Anteile hält und von dem die Ber­liner finan­ziell abhängig sind, besitzt bei solch stra­te­gisch wich­tigen Ent­schei­dungen ein Mit­spra­che­recht. Nachdem es anfangs wohl Vor­be­halte gegen Dardai gegeben hat, soll 777 Part­ners die Ent­schei­dung für eine Fort­set­zung der Zusam­men­ar­beit nun doch mit­tragen.

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